Wenn man früher Kindern mit Hilfe von Literatur beibringen wollte, dass das Leben „bunt und vielseitig“ ist, dann reichten die Kinderbücher vom glitzernden Regenbogenfisch oder auch Pippi Langstrumpf völlig aus. Heute werden Männer in Frauenkleidern vor Kindergartenkinder gesetzt, damit sie das bunte pralle Leben, das sie als Erwachsene erwartet, einmal so richtig kennenlernen. Dazu werden Bücher gereicht, die ihnen erklären, wie Papas in ihrer Bauchhöhle jetzt Kinder kriegen, wie der Prinz seinen Prinzen und man als Erstklässler das richtige Klo findet, aus welcher Samenspende wer gezeugt wurde und wer jetzt nun alles ein rosa Tutu tragen darf. Es wimmelt von Tierkindern, Regenbogenfahnen und gerne auch Onkeln mit tiefer Stimme und Frauenkleidern an.
Offenbar vom durchschlagenden Erfolg der Lesung von Drag-Performer „Eric große Klitoris“ in der Bibliothek München Bogenhausen ermutigt, soll jetzt im September der Kollege „Gloria Gossip“ in einer Düsseldorfer Bibliothek „lesen“, freundlich finanziert vom Kulturamt der Stadt, also durch Steuergelder. Drag-Queen-Lesungen in Bibliotheken, Kindergärten und Grundschulen, um völlig überforderten Kleinkindern „Toleranz, Diversität, Freundschaft und Familienkonstellationen“ näher bringen zu wollen, so die Vorankündigung der Bibliothek, ist als politisches Konzept in den USA lange bekannt.
Lapdance für Kindergartenkinder
Im Internet finden sich ausreichend verstörende Videos von allerlei grell geschminkten Männern in Outfits, die in jedem Stundenetablissement viel Kundschaft bringen würden, die sich vor Kindern im erotischen „Lapdance“ üben, die es den Kindern auch selbst beibringen, die sich breitbeinig auf dem Boden räkeln, oder auch mal kleine niedliche Kinder als Mini-Drags verkleidet anleiten, wie man ganz putzig in High Heels über einen Laufsteg geht. Was für ein bunter Spaß! Angepriesen wird das gerne als „familienfreundliches“ Event.
Nun habe ich selbst bei der Erziehung meiner eigenen Kinder offenbar völlig vernachlässigt, sie als lebende Regenbogenfische halbnackt auf eine Bühne zu stellen, um sich in sexualisierten Posen vor anderen zu präsentieren. Ich dachte immer, es sollte zur Toleranzerziehung ausreichen, wenn sie Familien kennenlernen, in denen es anders zugeht als daheim, man das aber nicht zwingend an schrillen Stimmen, überschminkten Gesichtern, Perücken und falschen Brüsten merkt.
Klar ist bei all dem: Es geschieht nicht hinter dem Rücken der Eltern sondern mit deren vollem Wissen. Ein 4-Jähriger taucht ja nicht zufällig alleine in einer Bibliothek auf, um sich von einer Dragqueen vorlesen zu lassen, in der Regel muss man sich mit seinen Kindern sogar vorher anmelden als Eltern, so auch aktuell in Düsseldorf.
Ebenso in Kindergarten und Schule: Nicht selten zeigen die Videos im Netz aus den USA jedenfalls brave Muttis teilweise mit Krabbelkindern im Publikum, die also dabeisitzen und mitklatschen, während ihre Kinder eher verstört wirken. Wer schützt Kinder vor solchen Eltern?
Und was ist das für “pädagogisches Personal”, das die “Drag Story Hour” in den eigenen Kindergarten oder die eigene Schue holt? Wir brauchen nicht über ideologische Mitarbeiter in Bibliotheken reden, wenn Eltern diesen Unsinn selbst mitmachen oder gar glauben, ihren Kindern damit etwas Gutes zu tun.
Geopferte Kinder
Das Thema “Trans” an Kinder zu bringen ist ein Trend, der nicht ohne Wirkung bleibt und sehr offensichtlich vor allem auch medial gepusht wird. In meinem Buch “Noch normal? - Das lässt sich gendern!” habe ich bereits 2020 darauf hingewiesen, dass das Thema nicht vom Himmel gefallen ist:
“Nehmen wir nur als kleines Beispiel medialer Forcierung die Sendung Germany’s Next Topmodel von Heidi Klum, ein Sendeformat, das in ähnlicher Struktur in zahlreichen Ländern Millionen Zuschauerinnen findet. Seit einigen Jahren werden ganz neu auch »Transmädchen«, also biologische Jungen, die im »sozialen Wunschgeschlecht« als Mädchen leben, im Casting nicht nur vorgelassen, sondern auch gerne euphorisch vorgeführt. Bis ins Finale schaffte es im Jahr 2019 eines dieser »Mädchen«, das normalerweise mit dem Maßstab, der an die stromlinienförmigen Modelmaße und -talente der Mitbewerberinnen gesetzt wird, völlig diskriminierungsfrei, aber objektiv bereits in der Vorrunde hätte ausscheiden müssen. Aber hier wurde von Woche zu Woche ein Lebensschicksal zelebriert, die mutige Entscheidung gelobt und am Ende gar ein eigener »Personality-Preis« ausgelobt, um das Transmädchen dann nicht wenigstens ohne einen Trostpreis nach Hause zu entlassen. Die Zielgruppe dieser Sendung beginnt inzwi- schen bei den Zehnjährigen.
Der weltweite Streamingdienst Netflix hat mit “AJ und die Queen” längst ein eigenes Serienformat, um Travestie, Transsexualität und »Queerness« abzufeiern mit dem hanebüchenen Plot: »Transkind schleicht sich heimlich in den Wohnwagen eines schwarzen Travestiekünstlers und tingelt mit ihm weiter durchs Land«. Die Serie reiht mehr Klischees aneinander, als es sich je ein transphober weißer Cis-Mann auch nur ausdenken könnte.Der zwölfjährige Desmond Napoles ist in den Vereinigten Staaten ein weit bekanntes »Drag-Kid«. Seine Mutter sagt, er tritt freiwillig und gerne als grell geschminktes Travestiekind auf Schwulenparaden und in einschlägigen Nachtclubs auf, die Szene feiert ihn als neuen Stern am Transhimmel. In meinen Augen ist das eher ein Fall für das Jugendamt. Das Thema ist massiv angeheizt durch den Hype von Medienberichterstattung, TV-Serien, YouTube-Stars, die sich als trans outen, und Castingshows, die allesamt vorgaukeln, die Änderung des Geschlechtes sei eine einfache und rein glücksbringende Sache. Und natürlich ist man dadurch etwas ganz Besonderes, hebt sich von der Masse ab. Spätestens seit den Conchita-Wurst-Festspielen zum Eurovision Song Contest verwundert es dann gar nicht mehr, wenn »trans« zu sein gar zum hippen medialen Trend erkoren wird.
(Aus: “Birgit Kelle: “Noch Normal? Das lässt sich gendern!”, FBV Verlag 2020, Kapitel 07: Geopferte Kinder)
Sicher ist nur ein böser Schelm, wer glaubt, es handele sich hier um die Strategie einer übersexualisierten Lobby, um Kindern das Leben als Transmensch vorzuführen, schmackhaft zu machen oder sie gar anzuleiten, vor Erwachsenen als Dragpüppchen zu „performen“. Aber natürlich ist es vorausschauend: Wenn demnächst das deutsche Selbstbestimmungsgesetz in Kraft tritt, müssen die lieben Kinderlein schließlich rechtzeitig wissen, wie so ein Geschlechterwechsel aussieht.
Die weniger appetitliche Antwort auf diese Frage sind leider die immer wieder neu auftauchenden Verbindungen zwischen der trans- und der Pädophilen-Szene, nachzulesen mit Beispielen hier unter dem Link. Es ergötzen sich Erwachsene an kindlicher Sexualität. Das ist leider nicht neu, die Verfechter einer eigenen sexuellen Identität als “MAPs” im Sinne von “Minor Attracted Persons” klingt auch viel hübscher als Pädophile und so läuft man mancherorts, wie auch auf dem Kölner CSD gesichtet gerne mit eigener Fahne mit, um für das Recht auf Sexualität mit Kindern zu demonstrieren. Wer kann auch ernsthaft die immer wieder neuen Fahnen der Szene mit immer wieder neuen Geschlechtern und sexuellen Vorlieben überhaupt noch auseinander halten? Wer sexuelle Vielfalt will, bekommt sie dann auch.
Im Zweifel gegen die Eltern
Nun wurde berets viel gewarnt nicht zuletzt von mir selbst, dass das neu geplante Selbstbestimmungsgesetz eine Gefahr für Elternrechte bedeutet, weil es allen Kindern ab 14 die Gelegenheit eröffnet, im Zweifel auch gegen den Willen ihrer Eltern einen Geschlechterwechsel anzustreben. Den Minderjährigen wird im Fall einer Ablehnung durch die Eltern, durch Jugendämter und eine Armada an staatlich durchfinanzierten Lobbygruppen geholfen, sich gegen ihre Eltern durchzusetzen. Bereits heute gibt es erschütternde Berichte von Eltern, die über das Thema nicht nur den Kontakt, sondern auch den Zugang zu ihrem Kind verloren haben, während sich der Staat nun “kümmert”.
In der Reportage des Nachrichtenportals NIUS kommen etwa solche Eltern zu Wort. Das Ansehen des Videos lohnt aber auch unabhängig davon, um die Gefahren, aber auch die Aggressivität dieser Lobby zu begreifen.
Jenen, die nun glauben, die Gefahr sei am größten, weil Eltern nicht verhindern können, dass ihr Kind das Geschlecht wechselt, verkennen das perfideste Potenzial des Gesetzes, denn Eltern bekommen im Gegenzug das Recht, das Geschlecht ihres Kindes abseits der biologischen Faktenlage bis zu dessen 14. Lebensjahr selbst eintragen zu lassen, also ab Geburt. Wer schützt diese Kinder vor solchen Eltern, die bereits heute ihre Kindergartenkinder nötigen, ihre Lieblingspronomen aufzusagen und behaupten, ihr Kind habe sich selbst als „trans“ definiert?
Nun haben speziell Intersexuelle sehr lange und völlig zurecht dafür gekämpft, dass niemand ihr Geschlecht bei Geburt festlegen darf, auch nicht Eltern und Ärzte, um nicht einer Entscheidung vorzugreifen, oder diese gar operativ zu verfestigen, bevor sie sich selbst als Erwachsene festlegen können oder wollen. Intersexuelle sind indes die einzige Personengruppe im LGBTIQ-Reigen, die dort genaugenommen nicht hineingehören, weil ihr Unvermögen, sich auf die Frage “Mann oder Frau?” festzulegen, nicht ihrer Imagination entspingt, sondern ein echtes biologisches Problem der Geschlechtsbestimmung voraussetzt. Genau für diese Personengruppe und auch nur für diese Personengruppe hat auch das deutsche Bundesverfassungsgericht die rechtliche Option eines dritten Eintrages als “divers” in den Ausweispapieren geschaffen. Niemals hat das Bundesverfassungsgericht die Existenz eines “dritten Geschlechtes” behauptet oder gar bestätigt, auch wenn sich diese Falschbehauptung inzwischen unhinterfragt als “Fakt” durch die einschlägige Lobbyszene aber auch die deutsche Politik und Medienlandschaft zieht.
Es ist wohl eine besondere Ironie der Geschichte, dass diese Regierung nun vorgibt auch im Namen von Intersexuellen ein Gesetz in Kraft treten zu lassen, das dann den Eltern kerngesunder und eindeutiger Mädchen und Jungen das Recht in die Hand gibt, deren Geschlecht trotz klarer Biologie anders eintragen oder auch jederzeit umtragen zu lassen mit der schlichten Behauptung, ihr Kind habe ein anderes Geschlecht. Niemand wird diese Eltern abhalten können, kein Kind und auch kein Jugendamt, denn sie haben dann das Recht dazu.
“Mein Kind ist ganz besonders”
In der Medizingeschichte ist das sogenannte „Münchhausen-Stellvertretersymptom“ sich selbst inszenierender Eltern hinreichend bekannt. Bislang kannte man es „nur“ mit Eltern, die bei ihren Kindern körperliche Krankheitssymptome erfinden oder diese gar provozieren, um ihre Kinder in eine ständige Behandlung durch Ärzte zu drängen, sich selbst aber auch in der Rolle der sorgenden und aufopferungsvollen Eltern gefallen und damit Aufmerksamkeit auch für sich selbst generieren. Kurz: Eltern, die sich wichtig machen, indem sie ein ganz besonderes Kind vorweisen können. “Hochbegabt” Störenfriede haben nun bereits zu viele, Transkinder machen sich bestimmt bald großartig auf dem Spielfeld jener, die ein “ganz besonderes Kind” wollen. Das amerikanische “Drag-Kid” Desmond Napoles lief als 8-Jähriger (!) das erste Mal öffentlicht überschminkt und herausgeputzt auf der New Yorker Pride Parade mit. Nennt mich Spießer, für mich ist das etwas, wovor man Kinder schützen muss.
“Sag doch mal dein Lieblingspronomen”
Vor einer Weile präsentierte der Jugendsender FUNK, ein hochfinanziertes Sendeprodukt von ARD und ZDF, das sich vor allem mit übersexualisierten und absurden Videos und Fremdschäm-Postings auf Social Media hervortut, eine Reportage zur “geschlechtsneutralen Erziehung”. Es reicht wohl nicht, dass Kinder klimaneutral an einer veganen Tofuwurst kauend im Lastenfahrrad zur Kita gefahren werden, sie sollen jetzt auch schon ihr Wunschpronomen formulieren.
Lassen wir beiseite, dass heute die meisten Schüler die Schule verlassen, ohne sicher erklären zu können, was ein Pronomen grammatikalisch überhaupt ist, wir sehen in der Doku das hippe Paar Jule (Pronomen: sie) und “Fin_ja”, der als Vater beispielhaft geschlechtsneutral voranschreitet indem er stolz ganz auf Pronomen verzichtet und nun versucht, seiner 4-jährigen Tochter Nova vor laufender Kamera ihr “Lieblingspronomen” zu entlocken, während das Kind einfach nur sein Frühstücksbrot kauen will und mit der Aufforderung zur Selbstidentifikation sichtlich überfordert ist.
Es ist nicht auszudenken, was aus einer Gesellschaft und vor allem auch aus diesen Kindern werden soll, wenn man ihren Eltern demnächst das Recht in die Hand gibt, ihren Kindern “nonbinäre” oder gar “transgeschlechtliche” Identitäten anzudichten, ihnen entsprechende Ausweisdokumente zu verschaffen und sie womöglich bereits früh auf den Weg einer kompletten Identitätsstörung zu drängen, während sie einfach ganz normale Jungen und Mädchen sind, die das aber nicht sein dürfen. Klein-Nova kann man nur wünschen, dass sie rechtzeitig lernt, sich gegen ihre Erziehungsberechtigten durchzusetzen. Immerhin besteht Hoffnung, denn auf die Frage des Reporters, was denn ihre Lieblingsfarbe sei, reagiert sie wie ein normales kleines Mädchen: “rosa und pink”. Hoch lebe Prinzessin Lillifee!
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