Soziale Ansteckung: Der Apfel fällt nicht weit vom Trans-Baum
Das Märchen von der Selbstidentifikation von Geschlecht beginnt inzwischen an der Wiege. Wenn Trans-Eltern angeblich "nonbinäre" Kinder haben, ist das nicht Zufall, sondern Ideologie.
Die Älteren unter uns kennen noch die Erfolgsserie „Eine schrecklich nette Familie“, das amerikanische Prekariat in Reinformat, mit Al Bundy als glücklosem Schuhverkäufer, seiner aufgetakelten Hausfrau Peggy, dem dummen Blondchen Kelly und dem bei Frauen und auch in Zentimetern ewig zu kurz gekommenen Sohn Bud. Der Normalste in der Serie war der Hund. Heute läuft so etwas im deutschen Fernsehen mit realen Personen längst in Dauerschleife bei RTL II im Nachmittagsprogramm und manche halten das Leben, das dort präsentiert wird, für normal und man wünscht sich manchmal Al Bundy dringend wieder herbei. Oder wenigstens den Außerirdischen Alf.
Wenn prekäre Zustände normal sind, braucht es schon ein bisschen mehr, um heutzutage bei Instagram, Youtube und TikTok als ungewöhnlich zu gelten. Exotische sexuelle Vorlieben und polygame Beziehungen sind gerne genommen, aber auch Familienkonstellationen abseits von Vater-Mutter-Kind sind hoch im Kurs.
Wir sehen also beispielsweise in dem Video über „außergewöhnliche Familien“ das Trio Ari, Gwendolyn und Brynnifer (man hat in dieser Familie ganz offensichtlich eine Affinität zu mittelalterlichen Namen oder auch drei, vier Staffeln Game of Thrones zuviel geschaut). Der Eltern-Dreier besteht aus zwei „Transfrauen“ und einer nonbinär identifizierten Person, die offensichtlich eine Frau ist. Mit vereinten Kräften zieht man ein „nonbinäres“ 10-jähriges Wesen namens Hazel groß, das früher mal ein Mädchen war und ein „gender-neutrales“ 2-jähriges Kind namens Sparrow. Dessen biologisches Geschlecht ist nur den „Care-Personen“ bekannt, damit der kleine Spatz sein späteres geschlechtliches Coming-Out ganz alleine bewältigen kann, ohne von heteronormativen Unwissenden durch solche biologischen Banalitäten wie Penisse oder Brüste in die Kategorien Mann und Frau eingeordnet zu werden.
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Was für ein Zufall, dass sich in dieser Familienkonstellation kein durchschnittlicher Junge und kein Mädchen befindet, sondern nur geschlechtlich unentschlossener Nachwuchs, was von Erwachsenenseite freudig unterstützt wird.
Ist es nun unerwarteter Zufall, oder gezielte Irreführung, Suggestion oder gar Nötigung von Kindern, wenn man ihnen einredet, ihr Geschlecht sei etwas, das nicht feststeht, um ihnen gleichzeitig frei erfundene Geschlechtskategorien wie „nonbinär“ oder auch „neutral“ anzubieten? Was, wenn das Ganze nicht einmal durch Fremde, sondern durch die eigenen, nächsten Bezugspersonen geschieht, die ein Kind großziehen? Man braucht kein psychologisches Studium, um anzunehmen, dass diese Kinder keine Wahl haben und Dinge adaptieren, die ihre Eltern ihnen vorleben. Normalität ist das, was wir als selbstverständlich annehmen, weil es uns dauerhaft umgibt.
Das deutsche Sprichwort „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ spricht das aus, was die Soziologen auch als „soziale Ansteckung“ kennen. Man kann es aber auch einfach machen: Kinder ahmen ihre Eltern nach. Sie folgen ihnen, gerade wenn sie noch klein sind, wie Lemminge nach, weil sie ihnen vertrauen. Warum sollten sie auch nicht, es sind schließlich ihre Eltern? Grundsätzlich ist das ein normales, gesundes, menschliches Verhalten und auch gut so. Kinder lernen durch Vorbilder und Nachahmung, nicht durch Theorien. Es zeigt aber auch die Verantwortung, die Eltern besitzen. Kinder gehen vom Guten aus.
Welches Kleinkind kommt schon auf den Gedanken, dass die „Mama“ und ihr Penis keine Mama und auch keine normale Frau sind, weil sie nämlich ein biologischer Mann ist und der Rest der Weltbevölkerung das auch so sieht?
Welches Kleinkind ist in der Lage zu hinterfragen, ob man wirklich Pronomen aussuchen muss, ob es sowas wie nonbinär überhaupt gibt und ob man sein Geschlecht wirklich, wirklich selbst aussuchen muss? Wenn die beiden Penis-„Mamas“ und der Papa ohne Penis, der eigentlich die Mama ist, die sich aber als nonbinär identifiziert, das doch sagen?
In der Psychologie gibt es den Begriff der „sozialen Ansteckung“, um das Phänomen zu beschreiben, dass sich Denkweisen, Überzeugungen, Gefühle oder gar Gewissheiten in Gruppen und Gesellschaft ausbreiten. Familien sind nichts anderes, als die kleinste Einheit solcher sozialen Gruppen, es lässt sich aber auf Freundeskreise und Nachbarschaften genauso übertragen, wie auf Schulklassen.
TikTok im Dauer-Kindergeburtstags-Modus
Wer einmal auf einem Kindergeburtstag erlebt hat, wie die Aussage eines Kindes zum angebotenen Nudelsalat „das mag ich nicht“ wie ein Lauffeuer mit „ich auch nicht“ um den Tisch geht, und keiner mehr das Essen anfasst, kennt die Mechanismen, wie Rädelsführer in einer Gruppendynamik eine ganze Feier sprengen können.
Das Online-Lexikon für Psychologie und Pädagogik erklärt die soziale Ansteckung so: „Was Menschen fühlen und wie sie sich verhalten, entscheiden sie häufig nicht alleine, denn auch die Psyche kann sich der Macht des Sozialen nicht entziehen, wobei die heute weit gespannten Online-Netzwerke die Macht der sozialen Epidemien verstärken und erweitern. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich auch Urteile und Verhaltensweisen von Mensch zu Mensch ausbreiten können, etwa in Form von politischer Mobilisierung oder der Verbreitung von Gesundheitspraktiken. Heute verbreiten viele Menschen ihre persönlichen Urteile in sozialen Netzwerken und es stellt sich die Frage, wovon es abhängt, dass Menschen die Meinungen anderer übernehmen und weiterverbreiten. Ob man jemandem glaubt, seine Urteile übernimmt und gar weiterverbreitet, hängt vor allem von sozialen Faktoren ab, denn so steigt die Wahrscheinlichkeit der Übernahme einer Meinung, wenn man diese von vielen unterschiedlichen Quellen hört oder auch, wenn man die Menschen, die diese Meinung äußern, schätzt.“
Was also, wenn die Rädelsführer der Transition deine eigenen Eltern sind, oder dein TikTok-Star?
Mit dem Prinzip der sozialer Ansteckungen als gezielt eingesetztes Instrument bekommt man eine ganze Gesellschaft in Angst oder eine Jugendgeneration zu kollektivem und konformem Verhalten.
Wenn 8-Jährige Jungs wie Flittchen posieren
Ist es Zufall, dass in diesem Video-Beispiel von Edie, der als Junge geboren wurde und der bereits als 8-Jähriger als Mädchen lebt, sein sich selbst als „nonbinär“ bezeichnender Vater Jonathan freimütig bekennt: „Ich habe das Gefühl, dass ich jetzt die Möglichkeit habe, das zu tun, was ich mir wünsche, dass es jemand für mich getan hätte.“ Ein Vater holt seine Kindheit nach.
Auf die Frage der Reporter, woher er wisse, dass er ein Mädchen sei, sagt Edie, seine große Schwester habe es ihm erklärt, er sei halb Junge halb Mädchen. Die Mutter erzählt, wie das Internet „Edie die Augen geöffnet“ habe, dass da viel mehr „Mädchen“ wie “sie” seien. Und Edie selbst erzählt von den Tiktok-Videos von anderen Müttern und ihren Transmädchen, die er gesehen hat. Was macht ein 8-Jähriger im Internet? Edie ist jetzt selbst Tiktok Star, weil seine Eltern ihn als „rolemodel“ dort verkaufen.
Natürlich nicht, um sich und ihr Kind in Szene zu setzen, sondern, um der Welt ein Beispiel zu sein. Edie kann mit 8 bereits posieren wie ein laszives Flittchen, seine Mama vermarktet derweil auch ihr schönheitschirurgisches “Mommy-Makeover” und ihre neuen Brüste in Social Media. Aber natürlich, der kleine Edie kam ganz alleine auf die Idee ein Transmädchen zu sein, das sich jetzt auf TikTok räkelt, seine Eltern haben damit nichts zu tun.
Trans-Ansteckung in Jugendgruppen
In der wissenschaftlichen Forschung zum weltweit explosionsartigen Anstieg angeblicher „Transkids“ deuten inzwischen mehrere Studien auf das Phänomen der sozialen Ansteckung im Internet hin. Man spricht dabei von „Rapid Onset Gender Dysphoria“ kurz ROGD. Es beschreibt das Phänomen, dass sich Trans-Selbstidentifikationen teilweise aus dem Nichts durch ganze Peergroups vor allem bei Mädchen ziehen und das bei Kindern und Teenagern, die vorher in ihrem Leben nie dazu tendierten. Gemeinsam haben sie in der Regel alle, dass sie durch Internetforen und Cliquen bestärkt und ermutigt wurden.
Wer hier von einem Trend, einem Hype und einer massiven medialen Beeinflussung gerade durch Akteure auf TikTok und in Internetforen spricht, wird selbstredend als „transphob“ abgestempelt. Die Fallzahlen und wissenschaftlichen Untersuchungen, sprechen eine andere Sprache und legen nahe, dass „Trans“-sein als Ausweg aus anderen pubertären Problemen mit sich und dem Körper forciert wird.
In der Fachliteratur und in zahlreichen Studien weltweit ist längst statistisch belegt, dass jene Patienten, die mit dem Wunsch nach Geschlechterwechsel vorstellig werden, in der Regel bereits mit Angststörungen, Depressionen, selbstverletzendem Verhalten oder auch erstaunlich häufig mit Autismus diagnostiziert sind.
Im Jahr 2018 veröffentlichte das Institut für Verhaltens- und Sozialwissenschaften der Brown University School of Public Health eine Studie zum sogenannten „Rapid Onset Gender Dysphoria“ Syndrom, also einem in Gruppen auftretenden, plötzlichen Wunsch von Jugendlichen nach Geschlechtswandel. Die Studienleiterin Lisa Littman nannte die Ergebnisse eine Form von „sozialer Ansteckung“, beschleunigt durch sozialen Gruppendruck und eine verstärkte Nutzung von sozialen Medien und einschlägigen Webseiten. Die Minderjährigen hatten alle bestimmte Social-Media-Gruppen frequentiert und es kam wiederholt zu einem regelrechten Cluster-Outbreak.
Solche Phänomene kennt man bei jungen Menschen in der Psychologie auch bei Magersucht und selbstverletzendem Verhalten, wie dem Ritzen, hinter dem ebenfalls andere psychische Probleme stehen. Die Medizinerin wies in der Studie nach, dass bei 62,5 Prozent der betroffenen Jugendlichen bereits vor der Selbstdiagnose „trans“ eine oder mehrere psychiatrische Störungen von Ärzten diagnostiziert wurden. 48,4 Prozent hatten eine Stress- oder Trauma-Erfahrung. 45 Prozent zeigten selbstverletzendes Verhalten.
Im März 2023 erschien eine weitere Studie von Diaz/Bailey mit ähnlichen Ergebnissen, dort hatte man unter über 1.500 betroffenen Eltern nach Ursachen-Parallelen geforscht und kam zu ähnlichen Ergebnissen wie Littman zuvor. Nach Protesten aus der Transszene wurde die Studie zunächst zurückgezogen und dann nur noch in einer überarbeiteten Form wieder veröffentlicht bei Springer. Follow the science gilt in der Genderforschung grundsätzlich nur dann, wenn das Ergebnis von den Lobbyvertretern erwünscht ist.
Die Diagnose einer Transidentität ist Aufgabe eines Kinder- und Jugendpsychiater oder eines Psychologen. Unsere Regierung will mit dem Selbstbestimmungsgesetz genau dies in letzter Konsequenz abschaffen und statt der Gutachten von Fachmedizinern eine Selbstdiagnose von Betroffenen - auch von Kindern - als Maßstab der Geschlechterdefinition gesetzlich verankern. Trans soll als Krankheitsbild eliminiert werden, es gilt inzwischen als verletzend und transphob, überhaupt von psychischen Störungen oder eben von Krankheiten zu reden. Denkt man das zu Ende, verlieren diese Teenager und auch Erwachsene den Anspruch auf therapeutische Begleitung, denn wo keine Krankheit, braucht es ja keinen Arzt, oder? Man muss hier offen von unterlassener medizinischer Hilfeleistung reden, die im Namen von Toleranz herbeigezwungen werden soll.
Geschlechter-Roulette
Eine der großen Lügen, die von den Akteuren der Trans-Bewegung verbreitet wird, ist das Märchen vom Geborensein im falschen Körper und der Fähigkeit selbst von Kleinkindern, ihr Geschlecht selbst und zwar einwand- und zweifelsfrei “identifizieren” zu können. Man braucht diese Theorie, um alles zu rechtfertigen, was im Namen von Genderpolitik und “Geschlechtergerechtigkeit” politisch und gesellschaftlich getan und noch geplant wird, auch wirklich begründen zu können. Ohne die Fähigkeit zur Selbstidentifikation bricht an der steilen Hypothese von der “Vielfalt der Geschlechter” schließlich alles zusammen und es bleiben am Ende genau zwei Geschlechter übrig: Ein Mann und eine Frau.
Und so wird peinlichst genau sprachlich darauf beharrt, Geschlecht werde bei der Geburt nicht anhand von Fakten erkannt, sondern willkürlich „zugewiesen“ von Ärzten oder Eltern, die ja das innerste Wesen des armen Neugeborenen nicht kennen. In dieser Denkweise stellt es eine Übergriffigkeit und eine Anmaßung dar, wenn Sorgeberechtigte das Geschlecht bestimmen, ohne auf das echte „Coming Out“ ihres Kindes zu warten.
Man muss diese Denkweise begreifen um die Logik hinter den daraufhin folgenden, politischen Handlungen zu verstehen. Geschlecht sitzt in dieser Denkweise im Kopf und muss erkannt und in die Welt verkündet werden. Es kommt immer von innen, nicht von außen, nicht vorgegeben durch biologische Fakten. Wer das wirklich glaubt oder promotet, muss selbstredend Kinder davor bewahren, geschlechtlich falsch benannt zu werden und muss in der „Zwangsheteronormativität“, in der wir restlichen Ignoranten im Irrglauben der Zweigeschlechtlichkeit verharren, Kindern den Ausweg zu ihrem wahren Selbst öffnen. Wenn die armen Kleinen bei transphoben Eltern großwerden, ist der Staat in dieser Logik selbstredend gefordert, ihnen mit staatlich finanzierten Netzwerken aus der Misere und aus dem Zugriff ihrer Eltern herauszuhelfen. In solchen Denkweisen muss die Behauptung von „sozialer Ansteckung“ mit allen Mitteln bekämpft werden, sonst blieben ja nur falsch beeinflusste und fehlgeleitete Trans-Teenager übrig.
Alles fügt sich logisch ein, auch das geplante Selbstbestimmungsgesetz, das Kindern ab 14 die Option anbieten will, ihre Eltern über Jugendgerichte auszubooten, um sich ihren Traum vom neuen Körper mit Hormonen und Skalpell zu erfüllen.
Falsche Pädagogik
Setzt sich so eine Denkweise erst einmal durch, wird sie gar salonfähig gemacht auch unter Pädagogen, wird das ganze gar als „Recht“ der Kinder auf sexuelle Identität definiert, ist es nicht mehr weit zu zwei Phänomenen:
Zum einen, dass Schule und Staat sich als Unterstützer der Kinder gegen ihr renitentes Elternhaus positionieren. Es ist kein Zufall, dass medial der Begriff „besorgte Eltern“ inzwischen genutzt wird, um diese Eltern als intolerant, ewiggestrig oder gar rechts zu labeln, um ihre natürliche Sorge um ihre Kinder zu diskreditieren.
Zum anderen, dass immer mehr Eltern der aberwitzigen Idee folgen, ihr Kind müsse bereits im Alter von unter 10 Jahren bei Genderkliniken vorgestellt werden, weil es nonbinär, genderneutral oder trans sei.
Gäbe es die Theorie der „Selbstidentifikation“ nicht, dann müsste zwingend Schluß sein mit “Selbstbestimmungsgesetzen“ und vor allem mit den Bemühungen einer Lobbybewegung, vor allem immer jüngere Kinder gerade auch im pädagogischen Raum von Kita und Schule mit der Frage zu überfrachten, welches Geschlecht sie denn haben, wollen oder ausprobieren möchten. Dann wäre auch schlagartig Schluss mit Debatten um Pubertätsblocker schon für Kinder oder gar verstümmelte Teenagerkörper, die sich ihre primären Geschlechtsteile abnehmen lassen, noch bevor sie Autofahren, Alkohol trinken oder sich ein Tattoo stechen lassen dürfen.
Es wird also eine ganze Menge Energie verbraucht, um an dieser Front jeden vernünftigen Einwand im Keim zu ersticken, was gerade auch die Forschung und die Wissenschaft massiv betreffen.
Man kann natürlich beweinen, dass vor allem die Naturwissenschaften sich untätig und naiv ihre Kernkompetenzen haben aus der Hand nehmen lassen gerade auch an den Universitäten, nur um nicht mit ein paar erregten Gemütern von der feministischen Front in Streit zu geraten. Dass aber heute vor allem Geisteswissenschaften beanspruchen, die Frage des Geschlechtes zu definieren, obwohl wir hier über biologische Erkenntnisse reden, ist der eigentliche Kern des Problems.