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Endlich habe ich Argumente, mein Deutschsein zu begründen! So hat man Anlass, endlich mal in lesenswerter Form eigene Erinnerungen zu verarbeiten. Kriegsbedingt wurde ich erst mit 12 nach vielen Ortswechseln in Berlin „seßhaft“. Vor allem die Sprache, das „Berlinern“ durch Vater und Großmutter (mit ihrem „Mutterwitz“!) hat meine Erinnerungen geprägt, Ihre prägnant-verkürzten, trotzdem humorvollen Schilderungen, mit treffenden Wortbildungen alltäglicher Situationen und anschließendem Lachen – so müssen Witze entstanden sein.

Und „Heimat " empfinde ich noch heute bei meinen Berlin Besuchen: Kaum fallen die ersten Worte, schon binnick wieda drin! Und dass nach Jahrzehnten!

Ich hab auch noch einige „Faktoren“ auf Lager: Sonntagshose und Sonntagsspaziergang, Freitags immer Fisch, und den Küchentisch DAS Kommunikationszentrum! Ihn gab’s nur „zu Hause“, damit verbunden :das ganz einfache Gefühl: nach Hause kann ich immer wieder zurückkommen......

In einer ÖR Talk Show wurde ich nach meinen Erinnerungen an meinen Vater gefragt, meine Antwort: Das waren die preußischen Tugenden, die er uns Kindern vermittelt hatte. Die Moderatorin mußte flugs das Thema wechseln.....

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Grandios - hoffe sie bald wieder im Servus.tv hören zu dürfen.

lg aus Wien

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